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MAMMUTAUFGABE: VOM EINRICHTEN EINES KINDERZIMMERS

Grün, Rot, Blau – mein Kinderzimmer hatte im Laufe der Jahre viele Farben. Abgesehen vom Geschmack änderten sich auch ständig meine Bedürfnisse – und damit meine Ansprüche an mein Kinderzimmer. Und das beschreibt die Schwierigkeit, um die es in diesem Beitrag gehen soll, ganz gut. Denn ich glaube, kein Raum ist schwieriger einzurichten, als das Kinderzimmer.

Wie ich auf dieses Thema komme, kinderlos, wie ich bin? Ganz einfach: Eins der Kinder, auf die ich regelmäßig aufpasse, bekommt gerade eine neue Einrichtung für sein Kinderzimmer. Da habe ich mir ein paar Gedanken gemacht…

 

Farbe

Wenn der Farbwunsch des Kindes steht, ist der Anfang gemacht. Man kann sich dann für die Einrichtung an der Farbfamilie orientieren, den Komplimentärfarben oder auf die Wärme bzw. Kühle der Wunschfarbe abzielen.

Bei meinem Beispiel haben wir Glück: Dunkelblau soll die Wand der Wahl gestrichen werden. Eine Farbe, die sehr dominant ist, erdrückend wirken und den Raum optisch verengen kann. Bei so einer Wahl würde ich die restlichen Wände immer weiß oder zumindest sehr hell lassen. Damit nimmt man dem Dunkelblau etwas an Dominanz, lässt den Raum atmen und gibt ihm Helligkeit. Die Frage, welche Wand man streicht, sollte dabei aber nicht unterschätzt werden. Wandfarben, genauso wie Teppiche, sind nämlich auch immer nützlich, um Bereiche einzugrenzen. Aber dazu später mehr.

Ich habe mich bei meinem Beispiel für Rosatöne und Senfgelb zum Dunkelblau entschieden. Sie bilden einen warmen Kontrast zum kühlen Dunkelblau. Man hätte sich auch für die Farbwelt Blau entscheiden können – dem geht aber automatisch ein Maritim-Thema einher. Und bei Kindern und Themenwelten ist es immer so eine Sache. Die können sich nämlich täglich ändern; heute ist es Pawpatrol, morgen die Eiskönigin.

 

Bedürfnisse

Die Farben stehen – jetzt können wir uns um die Einrichtung kümmern. Dabei ist es wichtig, sich die aktuellen und die eventuell bald entstehenden Bedürfnisse im Blick zu haben. Geht es um das Zimmer eines Schulkindes, ist ein Schreibtisch zum Beispiel wichtig. Haben wir aber zusätzlich noch eine kleine Bastelfee vor uns, könnte man sich überlegen, den Schreibtisch groß zu halten und in Bereiche fürs Lernen und zum Kreativ sein zu gliedern. Wenn sich das Kind gerne und oft selbstständig an- und umzieht, wäre eine kleine Garderobe in der Nähe des Kleiderschranks nicht verkehrt. (Auch um den Schlafanzug tagsüber zu verstauen, wäre das eine praktische Lösung.) Haben wir ein introvertiertes Kind vor uns, wäre eine Kuschel- oder Leseecke sinnvoll. Die ließe sich zum Beispiel wunderbar mit einem Teppich vom Rest des Raumes abgrenzen.

Bild via Pinterest.

Es ist also nicht immer mit Kleiderschrank, Bett und Schreibtisch getan. Oft machen die kleinen Dinge das Kinderzimmer erst persönlich und zu einem Ort, in dem sich die Kleinen wohl fühlen. Und das sollte er sein, schließlich soll in diesem Raum all das stattfinden, wofür Erwachsene oft eine ganze Wohnung oder ein Haus nutzen.

 

Ordnung

Dabei braucht das Leben in einem einzigen Zimmer oft zwei Dinge: Platz und Ordnung. Mein Zauberwort dafür lautet: geschlossener Stauraum. Kisten, Körbe, Dosen, Truhen sind perfekt für Kinderzimmer. Sie sind oft bunt, bringen Muster mit und lassen das ganze Spielzeug auf einen Schlag verschwinden – aber dort, wo es die Kleinen auch schnell selbst wiederfinden können. Außerdem sind solche Ordnungshüter leicht zum Rumräumen. Spielzeug wird schließlich auch oft mit ins Wohn- oder Badezimmer geschleppt, und das geht mit Körben zum Beispiel wunderbar.

Bild via Pinterest.

Wichtig ist aber auch, den Stauraum im Kinderzimmer dort zu nutzen, wo er gebraucht wird. Klingt banal, benötigt aber doch etwas Gehirnschmalz. Haben wir zum Beispiel ein Kind, das abends gern im Bett liest, bietet sich in der Nähe des Bettes Stauraum an, wo das Kind eine Leuchte und seine Bücher in Reichweite hat. Das kann ein Wandregal sein, ein Nachtschrank, ein Organizer aus Stoff an der Wand – der Individualität sind keine Grenzen gesetzt.

 

Textilien

Bleiben wir mal bei dem Kind, das gern im Bett liest: Es kuschelt sich also gern abends ein, macht es sich gemütlich, um dann in die Welt auf dem Papier abzutauchen. Und wonach schreit Gemütlichkeit mehr als nach Textilien? Mit einem Baldachin zum Beispiel könnte man das abendliche, kuschelige Lesen im Bett noch gemütlicher machen. Er schirmt das Kind wirklich von der Außenwelt ab und bildet eine kleine Höhle. Das ist besonders praktisch für kleine Räume, in denen das Bett gegenüber der Tür stehen muss. Kinder lieben Höhlen, Nischen und Ecken. Ist das Bett gegenüber einer Tür, können sie sich schnell wie auf dem Präsentierteller fühlen oder haben im schlimmsten Fall sogar nachts Angst zu schlafen.

Bild via Pinterest.

Um die ruhige, kuschelige Ecke mit Bett noch weiter vom restlichen Raum abzugrenzen, eignet sich auch ein Teppich. Er könnte gerade in dem Zimmer eines Schulkindes für die nötige Grenze zwischen Arbeitsbereich und Spiel- und Ruhezone bilden. Außerdem sind Teppiche gemütlich und sollten in keinem Kinderzimmer fehlen. Besonders Kurzflorteppiche sind in Kinderzimmern sinnvoll – Spielzeug und Dreck kann darin nämlich nicht so leicht verschwinden.

Aber auch Gardinen, Kuscheltiere oder Bodenmatratzen können für Gemütlichkeit im Kinderzimmer sorgen. Oder auch für einen guten Farbkontrast, wenn man es mit einer so knalligen Farbe wie Dunkelblau zu tun hat.

 

Möbel

Last but not least habe ich noch ein paar Worte zu den Kinderzimmermöbeln übrig. Oft entscheidet hier natürlich das Budget, wie in jedem anderen Raum auch. Allerdings behaltet im Kopf, dass eine nachhaltigere Lösung in diesem Zimmer immer sinnvoller ist. Wenn ihr also einen Schreibtisch fürs Schulkind sucht, nehmt vielleicht nicht den in Grün oder Pink, weil das grad die aktuelle Lieblingsfarbe ist. Sondern entscheidet euch für eine neutrale Variante, die vielleicht sogar mitwachsen kann und höhenverstellbar ist. Euer Portmonee und auch euer Kind wird es euch auf Lange Sicht sicherlich danken.

Wenn euer Kind aber eher Tollpatsch oder Wutkind ist, spricht natürlich auch nichts gegen die Möbel vom Schweden. Denn die müssen bekanntlich kein langes Leben führen.

Ihr merkt, ein Kinderzimmer einzurichten ist wirklich nicht leicht. Zumindest nicht dann, wenn man eine nachhaltige Lösung haben möchte. Wie immer beim Einrichten, rate ich euch dazu, ein Moodboard anzulegen, wenn ihr nicht wisst, wo ihr anfangen sollt. Aber auch eine banale Liste an Bedürfnissen und Wünschen des Kindes ist wichtig. Schließlich soll es darin leben und sich wohlfühlen. Wenn man dann noch gemeinsam streicht oder Deko bastelt, hält das Kinderzimmer vielleicht dann sogar noch länger 😉

 

Alle Teile meines Moodboards habe ich euch hier verlinkt (Werbung, unbeauftragt):

Betthimmel – Sebra über Kyddo

Teppich – Maison Deux über Kyddo

Bettwäsche – Nobodinoz über Kyddo

Sitzkissen – Nobodinoz über Kyddo

Sternkissen – Numero 74 über Kyddo

Fischkissen – Oyoy über Kyddo

Spielzeugsack – Nobodinoz über Kyddo

Tintenfisch – Jellycat

Organizer zum Aufhängen – Fabelab über Kyddo

Girlande – Nobodinoz über Kyddo

Wandhaken – Vonbox über Connox

Mülleimer – Hay über Connox

Klappkisten – Hay über Connox

Schreibtischunterlage – Liewood über Kyddo

Schreibtischleuchte – Westwingnow

Pinnwand – Westwingnow

Schreibtischorganizer – Liewood über Kyddo

Poster – Greats Schwester über Pappsalon

Deckenleuchte – Umage über Westwingnow

MOODBOARD OF THE MONTH: HOME OFFICE

Seit fast zwei Jahren bin ich nun im Home Office, das ist mehr als mein halbes Berufsleben. Kein Wunder also, dass sich mittlerweile eine Routine am heimischen Schreibtisch entwickelt hat. Genauso hat sich mein Blick für das, was ich dort für meinen Arbeitsalltag brauche, geschärft. Und das war vor allem: Stauraum und eine Farbpalette für eine gemütliche Stimmung. Meine Überlegungen dazu habe ich irgendwann in einem Moodboard festgehalten. Und dazu gibt es heute ein paar Worte von mir.

 

Das Thema Stauraum ist bei einem kleinen Sekretär mit nur einer Schublade ein großes. Aber dazu muss ich etwas ausholen: Mein Schreibtisch begleitet mich schon seit der Schulzeit, ursprünglich war er rot, meine Mami hat ihn irgendwann liebevoll und in harter Arbeit für mich weiß gestrichen. An ihm habe ich für die Abi-Klausuren gelernt, meine Bachelor-Arbeit geschrieben und stundenlang gemalt. Kurzum, mir nur wegen mangelndem Stauraum einen neuen Schreibtisch zu kaufen, kam für mich persönlich nicht in Frage. Auch wenn es für den einen oder die andere vielleicht die einfachste Lösung gewesen wäre. Aber so ist es ja immer bei Einrichtung und Co. – es geht um persönliche Bedürfnisse und Prioritäten 🙂

Wohin dann aber mit Stiften, Notizbüchern, Listen und allem, was ich so brauche? Es musste in die Höhe gehen: Ein String Pocket in Weiß war schließlich die Lösung für mich. Es ist zeitlos und vor allem vielseitig. Ich habe ihm deshalb sogar einen eigenen Blogpost gewidmet. Dadurch, dass ich das String Regal jederzeit an meine Bedürfnisse anpassen kann, ist es für mich einfach das richtige Stück für meine kleine Büro-Ecke.

Ursprünglich hatte ich mich für ein nudefarbenes (böse Zungen könnten es auch leberwurstfarben nennen) String Pocket entschieden. Es hatte aber überhaupt nicht zu den restlichen Farben in meiner Ecke gepasst, weshalb ich zum Weiß gewechselt bin. Beim Farbenspiel half mir dann mein Moodboard ungemein. Ihr müsst wissen, gegenüber von meinem Schreibtisch steht ein petrolfarbenes Zweiersofa. Es springt so ziemlich heraus aus meiner kleinen Farbpalette und war dementsprechend schwierig einzubauen. Denn auch das Sofa, das noch aus meinem Kinderzimmer stammt, wollte ich nicht hergeben. Ich sitze dort gerne in meiner Pause oder auch sonst, wenn ich mal den Arbeitsplatz wechseln möchte.
Mit den Rosa- und Erdtönen habe ich jetzt aber ein schönes Gegenspiel zum Petrol gefunden und ich war mal wieder sehr froh, mir ein Moodboard dafür erstellt zu haben.

Hier habe ich euch einige Teile aus meinem Home Office aufgelistet:

Sekretär – Impressionen

Lampe – Motel a Miio

Schreibtischstuhl – Westwing

Teppich – Benuta

Decke & Holzkiste mit Schubladen – Ikea

MOODBOARD OF THE MONTH: EINEN SCHMALEN FLUR EINRICHTEN

Ich glaube, jedes Zuhause hat eine immerwährende Baustelle. Einen Bereich, der sich irgendwie nie fertig anfühlt. Das war bei uns für lange Zeit der Flur. Bedürfnisse und Optik standen sich dort lange im Weg – bis ich eine Methode gefunden hatte, mit der ich nach einer Lösung suchen konnte. Ein Moodboard.

Mit dieser Methode bin ich im Herbst schließlich unseren Flur angegangen. Der Flur, der von Anfang an stiefmütterlich behandelt und mit lauter Zwischenlösungen abgetan wurde. Ich wünschte mir mehr Wärme und Gemütlichkeit, aber auch mehr Funktion. Das Moodboard erwies sich dabei als Retter in der Not.

Du musst wissen, unser Flur ist ein schmales Rechteck, von dem alle Türen zu den anderen Räumen der Wohnung abgehen. Es gibt keine Nische, keine Ecke, in die eine Garderobe oder ein Schrank perfekt passen würde. Auch ist das Licht sehr schlecht und es gibt keinerlei Steckdosen für eine kleine Leuchte. Dadurch fand ich schon immer, dass der Flur sehr klein und eng wirkt.

Das wollte ich schon ein paar Monate nach unserem Einzug ändern. Eine Tapete sollte her, die den Flur höher und größer wirken lassen sollte. Ich entschied mich für die dunkelblaue Stripes-Tapete von Ferm Living, obwohl Robin nicht sehr angetan von ihr war. Er hatte Sorge, dass der Flur durch sie noch dunkler aussehen könnte. Allerdings kam mein großer ovaler Spiegel an die größte Fläche mit der Tapete – und brachte wieder Licht in den Flur.

Doch was die Garderoben-Situation anging, kamen wir einfach nicht auf die perfekte Lösung. Unsere rollende Kleiderstange vom Schweden wich irgendwann einer Truhe und einem kleinen Schrank aus der Stuva-Kinderzimmer-Kollektion. Wir brauchten Stauraum. Der Kleiderschrank nahm dem Flur allerdings so viel Licht und Raum, dass ich ihn letztes Jahr nicht mehr sehen konnte. Der so dringend benötigte Stauraum fehlte uns also wieder. Und da kam das Moodboard ins Spiel.

Ich experimentierte mit unterschiedlichen Möbeln, die ich visuell neben unsere Tapete stellen konnte. Nach langem Hin und Her entschlossen wir uns dadurch, die Truhe doch zu behalten. Eine passende Garderobe fanden wir bei Bloomingville. Sie greift das Gold aus der Tapete wunderbar wieder auf. Dasselbe gilt für die neue Leuchte. Ich sagte ja bereits, dass wir keine Steckdosen im Flur haben. Abhilfe schafft deshalb die goldene Akku-Leuchte von Ferm Living. Auf dem Moodboard konnte ich sehen, dass beides perfekt zusammenpassen würde.

Trotzdem fehlte noch Gemütlichkeit. Und was trägt dazu bei? Textilien. Und gerade dabei kam mir das Moodboard wirklich wie gerufen. Farben und Formen ließen sich dadurch viel einfacher bewerten, weil ich sie direkt im Zusammenspiel mit Tapete und Wandfarbe vor mir hatte – ohne sie zu mir nach Hause bestellt zu haben. So fiel die Entscheidung auf einen Teppich, der nicht nur einen warmen Kontrast zur Tapete bildet, sondern auch die Wandfarbe aufnimmt.

Das Moodboard – für mehr Vorstellungskraft

Perfekt ist das Ergebnis für mich immer noch nicht. In einer Mietwohnung möchte ich allerdings auch nicht zu viel Geld für die Möbel ausgeben, die ich wirklich wunderschön und passend finden würde. Ohne das Moodboard hätte ich aber wahrscheinlich noch ewig nach einer Lösung für den Flur gesucht und mir zig Möbel oder Teppiche nach Hause bestellt, nur um sie dann wieder zurückzuschicken. Ich möchte dir als Inspiration deshalb öfter ein paar Moodboards von mir vorstellen – vielleicht gefällt dir ja etwas davon. Und wenn du wissen möchtest, wie du eines erstellst, habe ich dir hier einen kleinen Guide zusammengefasst. 

HOW TO: WOFÜR IST EIN MOODBOARD GUT?

Wenn es eine Sache gibt, über die ich mich im Nachhinein ärgere, dann diese: Dass ich mir vor unserem Einzug nicht mehr Gedanken um die Einrichtung gemacht habe. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Einrichtung. Allein mein Kinderzimmer hatte mindestens fünf Wandfarben in den 20 Jahren, in denen ich dort gelebt habe. Allerdings kam meine Begeisterung für Interior so richtig erst mit unserer gemeinsamen Wohnung, als ich festgestellt habe, wie zusammengewürfelt alles aussah. Denn ich bin damals aus meinem Elternhaus ausgezogen, Robin aus seinem WG-Zimmer. Die Einrichtung wurde also wortwörtlich zusammengeschmissen- und so sah es teilweise auch aus.

Keine Vorstellungskraft? Dann ist ein Moodboard perfekt

Dieses Problem hätten wir einfach umschiffen können. Das weiß ich jetzt. Mein Zauberwort lautet „Moodboard“. Ein „Board“, auf dem man alles an Möbeln und Deko zusammenwürfeln kann, um zu schauen, ob es passt. Ohne dabei Schweiß und Geld zu verlieren. Klingt himmlisch, nicht wahr? Mit einem Moodboard wäre es ein leichtes gewesen, vor unserem Einzug die Räume visuell darzustellen und zu schauen, welche Möbel zusammenpassen oder welche man direkt weglassen und verkaufen könnte. Denn die Räume standen von Anfang an fest, an ihrer Aufteilung hat sich auch seit dem Einzug nichts mehr geändert.

Fokus setzen

Als erstes muss natürlich feststehen, welchen Raum du umgestalten möchtest. Sprich, was hast du für Anforderungen an den Raum und welche deiner Bedürfnisse sollen gedeckt werden? Ein Beispiel: Möchtest du dein Schlafzimmer umgestalten, kommst du um ein Bett nicht herum. Möchtest du dein Home Office neu machen, brauchst du vielleicht nicht nur einen Schreibtisch, sondern auch ein Sofa für deine Pausen.

Mach dir am besten erstmal eine kleine Liste mit den Dingen, die dir für den Raum wichtig sind. Fokussiere dich auf dich. Ach, und vergiss nicht, ein Budget für die Umgestaltung festzusetzen!

Inspiration

Dann geht es weiter mit meinem liebsten Teil. Du brauchst jetzt vor allem Input! Stöbere in Magazinen, Coffetable Books, auf Pinterest oder Instagram nach Looks für deinen Raum, die dir zusagen. Fotografiere sie ab, mach einen Screenshot, schneide sie aus – und pack sie auf dein Moodboard. Das kann eine Pinnwand sein oder aber eine digitale Seite. Ich nutze gerne die kostenpflichtige App ProCreate fürs Tablet für meine Moodboards. Warum, erklär ich dir im übernächsten Step.

Wer suchet, der findet

Dein Moodboard ist voll mit schönen Dingen, die deinen Raum harmonisch und auf deine Bedürfnisse angepasst aussehen lassen? Super, dann kannst du jetzt mit dem Shopping loslegen. Egal, ob Wandfarbe, Tapete, Möbel oder Deko – zieh dir am besten von jedem ein Bild auf dein Moodbord vor dem Kauf, um final zu checken, wie es im Zusammenspiel aussieht. Dann kann auch die Kasse klingeln!

Hier findest du eine Liste meiner liebsten Interior-Onlineshops.

Pro-Tipp für ProCreate

Wie gesagt, nutze ich die App ProCreate für meine Moodboards. Sie kann aber noch mehr: Lädst du ein Foto von deinem Raum dort hoch, kannst du auch Wandfarben testen oder deine ausgewählte Deko an die Wände zaubern. Das ist eine nette Sache, wenn die Vorstellungskraft nachlässt

Schlussendlich fügt sich dann aber alles, wenn du deine neuen Schmuckstücke bei dir zuhause hast. Der Umsetzung deines Moodboards steht also nichts mehr im Weg!

MEINE 5 LIEBSTEN ONLINESHOPS FÜR INTERIOR

Ich geb’ es zu, ich war schon vor der Pandemie großer Fan vom Onlineshopping. Man muss sich nicht durch Menschenmengen drängeln, hat genug Zeit, sich die bestellten Gegenstände anzuschauen und kann alles bequem wieder zurückschicken. Deshalb dachte ich mir, ich liste dir einfach mal meine liebsten Online Shops für Interior auf. Let‘s go!

Dieser Guide enthält Werbung.

Connox

Ich glaube, Connox ist der Onlineshop, bei dem ich am meisten bestelle. Dort gibt es hauptsächlich skandinavische Einrichtungsstücke – genau das Richtige für mich. Meine geliebten String-Pocket-Regale habe ich bei Connox bestellt, aber auch unseren Couchtisch, zwei Stühle und einiges an Deko. Das einzige Manko: Die Lieferzeiten sind oft sehr lang, weshalb man sich in Geduld üben muss.

Gliebtes Zuhause

Geliebtes Zuhause war der erste Onlineshop für Interior, bei dem ich bestellt habe. Meine halbe Räder- und Rice-Sammlung stammt aus dem kleinen Shop von der lieben Katja. Wer GZH noch nicht kennt, sollte unbedingt mal vorbeischauen!

Westwing

Diesen Shop kennt vermutlich schon jeder, der mal Möbel oder Deko kaufen wollte: Westwing. Bei diesem exklusiven Shop muss man sich anmelden, bekommt dadurch super Rabattaktionen und kann zusätzlich noch Freunde anwerben. Ich habe schon so manchen Schnapper dort gemacht, zum Beispiel unsere wunderschöne Holzbank im Schlafzimmer.

Wenn ihr euch über meine Einladung bei Westwing anmeldet, bekommt ihr einen 30 Euro-Gutschein zum Start. 

Die Alte Molkerei

Die Alte Molkerei ist ein Laden in der Nähe von Hildesheim, meinem Wohnort. Ich habe ihn schon einmal auf dem Blog vorgestellt. Das liebevoll geführte Geschäft hat aber auch einen feinen Onlineshop, in dem für jeden etwas dabei ist. Trockenblumen gibt es dort zum Beispiel auch zu kaufen. Unser Türkranz stammt aus der Alten Molkerei.

Etsy – mit Liebe handgemacht

Auf Etsy gibt es ALLES, das weiß wohl jeder. Ich möchte euch deshalb zwei kleine Shops von dort vorstellen. Zum einen den Handmade-Shop von Kerstin, meiner lieben Mami, in dem es selbstgehäkelte Körbe, selbstgenähte Taschen, Rücksäcke und Tischläufer gibt. Sie ist ein One Woman-Business und macht alles per Hand und mit viel Liebe 🤍 Ich habe ihren Shop auch schon mal auf dem Blog vorgestellt.

Und dann ist da noch der Shop von Oliver und seiner Familie, in dem handgefertigte Türknäufe angeboten werden. Wir haben unsere Griffe für den Kleiderschrank von Oliver und lieben sie sehr. Jedes Stück ist ein Unikat und wunderschön.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern. Wie immer gilt aber: kauft nur, wenn ihr etwas wirklich braucht!

SCHÖN UND PRAKTISCH: DAS STRING POCKET

Jeder kennt sie doch bestimmt, die unliebsamen Ecken zuhause, mit denen man einfach nichts anzufangen weiß. So eine Ecke hatte ich im Schlafzimmer über unserer Malm-Kommode. Dass die in die Nische in dem recht großen Raum perfekt passt, wusste ich von Anfang an. Was über ihr die weiße Wand schmücken sollte, aber lange Zeit nicht.

Ganz am Anfang hingen Postkarten und Fotos an der Wand im Schlafzimmer. Dann irgendwann beschloss ich, die unruhige Stelle mit einem Spiegel zu dekorieren. Der sah dort auch gar nicht so blöd aus – allerdings war er für mich viel zu hoch, als dass ich problemlos hätte reinschauen können. Praktisch war also anders.

Und „praktisch“ ist quasi das Stichwort, was für mich die Marke String Furniture beschreibt. Das dänische Label ist bekannt für seine schlichten, schönen und vor allem praktischen Regale in allen Varianten. Man kann sie sich so zusammenstellen, wie man sie braucht. Lange Zeit hatte ich schon mit dem String Pocket geliebäugelt, mich aber doch nie getraut bei dem recht stolzen Preis von über 100 Euro zuzuschlagen. Meine Erfahrung zeigte mir aber, dass es sich manchmal eben nicht lohnt, die günstigere Variante zu kaufen. In unserer Küche hängt nämlich seit geraumer Zeit ein Abklatsch von Bloomingville, der mit etwa 40 Euro auch nicht gerade billig war. Auch wenn ich die Marke sonst sehr mag; Das Regal war schlecht anzubringen und hat, obwohl es dort einfach nur hängt, schnell an Farbe verloren und Macken gewonnen. Es ist außerdem nicht zu erweitern wie die Regale von String und kommt mit nur zwei Regalböden, statt drei.

Da kam es wie gerufen, dass mein liebster Online-Shop für skandinavisches Design String Furniture zur Marke des Monats auserkoren hat: Bei Connox fand ich gleich zwei reduzierte String Pockets – und schlug zu. Eines schmückt nun wie gesagt die kahle Stelle über der Malm-Kommode im Schlafzimmer. In Beige passt es wunderbar zu unseren Schranktüren vom Pax.

Vielleicht werde ich mir irgendwann noch Holzböden bestellen und sie ins beigefarbene Regal einsetzen. Das habe ich bei einer guten Freundin gesehen und mich direkt verliebt. Das Holz würde auch gut zu unserer Bank im Schlafzimmer passen.

Das andere String-Regal hat seinen Platz über meinem Schreibtisch gefunden. Denn der ist ziemlich klein, was die Fläche angeht. Und nach anderthalb Jahren im Home Office musste etwas Veränderung her. Ich finde, es macht sich wunderbar für Bücher, Kalender und Schnickschnack, der sonst nur herumfliegt. Praktisch, sage ich ja! Auch wenn es eine kleine Investition ist, für uns hat sie sich gelohnt.

DIE PERFEKTEN WAFFELN – DREI REZEPTE FÜR JEDEN GESCHMACK

Waffeln zum Frühstück oder lieber als Snack zum Kaffee? Ich könnte Waffeln und Pancakes ja zu jeder Zeit essen. Überhaupt finde ich es manchmal doch etwas bescheuert, dass manche Gerichte nur zu bestimmten Zeiten gegessen werden sollen. Warum nicht mal abends frühstücken? Aber das ist ein anderes Thema.

Ich habe heute drei Waffelrezepte für euch. Eines davon ist auch vegan. Für jedes braucht ihr – Überraschung – ein Waffeleisen und etwas Fett, um es vor dem backen einzuschmieren. Los geht‘s!

Vegane Waffeln (etwa zwölf Stück):

– 500 Gramm Mehl

– 125 Gramm Zucker

– 500 Milliliter Pflanzenmilch (ich benutze Hafer-Soja-Milch)

– 100 Milliliter Wasser

– 2 Esslöffel Backpulver

– 3 Esslöffel Raps- oder Sonnenblumenöl

Waffeln mit Banane und ohne Zucker (etwa sechs Stück, super für Babys und Kleinkinder):

– 1 reife Banane

– 1 Ei

– 50 Milliliter Raps- oder Sonnenblumenöl

– 50 Milliliter Milch oder Wasser

– 100 Gramm Mehl

– einen halben Esslöffel Backpulver

Mamis Waffeln (etwa 14 Stück):

– 200 Gramm Butter

– 100 Gramm Zucker

– 100 Gramm Mehl

– 1 Packung Vanillezucker

– einen halben Teelöffel Backpulver

– 4 Eier

– 125 Milliliter Milch

 

Ich wünsche dir viel Spaß beim Backen, lass es dir schmecken!

ENDLICH TÜREN FÜR UNSEREN PAX IM SCHLAFZIMMER

Endlich! Seit drei Jahren leben wir mittlerweile in unserer Wohnung, und wer mich schon so lange auf Instagram verfolgt, kann sich vielleicht noch an unser Schrank-Debakel erinnern. Jetzt hat die Suche nach den perfekten Türen für unseren Pax endlich ein Ende – dank unserer Geduld!

Der Traum vom Pax-Kleiderschrank mit Schiebetüren – den hatten Robin und ich, als wir hier vor drei Jahren eingezogen sind. Drei Meter lang sollte er sein, die Schiebetüren lautlos und platzsparend. Weil man uns jedoch falsch beraten hatte, stellte sich heraus, dass die Türen, die wir bestellt hatten, gar nicht an unsere drei mal ein Meter langen Schrank-Korpusse passen sollten.

Die Türen gingen also wieder zurück zum Schweden – und unser Pax blieb offen. Keine anderen Schranktüren sagten uns nämlich zu. Bis heute. Wir wollten etwas schlichtes, zeitloses, am liebsten in Matt, aber auch nicht zu langweilig.

Bei Anna entdeckte ich sie zuerst: Beigefarbene Klapptüren. Die passen perfekt! Gesagt, bestellt. Und vor zwei Wochen kamen sie endlich bei uns zuhause an. Sie sind in einem sanften Beigeton und fallen dadurch schon ins Auge. Weiße Türen hat doch jeder, dachte ich. Wir haben jetzt etwas Besonderes.

Am vergangenen Freitag kamen dann auch die Türknöpfe an, in die ich mich auf Etsy verliebt hatte. Ursprünglich wollte ich welche von Zara Home in Gold. Sie sollten einen edlen Kontrast zu den Türen im Landhausstil bilden. Doch hier angekommen sahen die Griffe gar nicht so aus, wie online auf den Fotos. Und abgesehen davon, sind sie auch keine nachhaltige Option gewesen.

Die Griffe, für die wir uns nun entschieden haben, sind handgefertigt und jeder ein Unikat. Sie kommen aus Deutschland und werden von einer kleinen Familie in Baden-Württemberg hergestellt. Der Shop von Oliver auf Etsy ist etwas ganz Feines und wenn ich noch mehr Griffe gebrauchen würde, dann hätte ich mich dort auch wirklich ausgetobt. Aber so sind wir erstmal rundum glücklich mit unseren perfekten Griffen in Gold und Marmor-Optik.

Was ich nach drei Jahren in unserer Wohnung gelernt habe, ist wirklich zu warten, bis etwas kommt, das einem zu 100 Prozent gefällt. Es lohnt sich, weil man nicht doppelt Geld ausgibt und einfach blind drauf los kauft. Ich bin froh, dass wir gewartet haben, bis wir diese Türen und auch die Griffe gefunden haben. Und eines weiß ich jetzt auf jeden Fall: Nie wieder ein offener Kleiderschrank!

ROSAROT: HAPPY VALENTINE’S DAY

{Werbung/unbeauftragt} Natürlich braucht es keinen Feiertag, um den Liebsten ein Geschenk zu machen. Schenken und beschenkt werden macht mir aber trotzdem Spaß – und euch vielleicht auch. Deshalb habe ich eine rosarote Liste mit schönen Dingen zusammengestellt, von der ihr euch inspirieren lassen könnt. Happy Shopping!

 

Muschel-Lampe von HKliving | Brotkorb von rice | Wandhaken von Muuto | Blümchen-Becher von rice | T-Shirt von LeGer | Melamin Schüssel von rice | Rosa Spind von Mustard | Rosa Mülleimer von Hay | Papagei von Scalae | Jumpsuite von DreiMeister Vintage | Oster-Becher von rice | Teekanne von Stelton | Tablett von Hay | Kleid von Superdry | Stuhl von Muuto | Pinkes Maxi-Kleid von Selected | Salatbesteck von rice | Love-Becher von Design Letters | Knoten-Kissen von Design House Stockholm | Rotary Tray von Vitra | Klappkiste von Hay | Salz- und Pfefferstreuer von Menu | Wandregal von Montana Furniture

Wie immer ist das hier kein Appell an euch, wahl- und gedankenlos zu shoppen. Bedenkt also bei jedem Teilchen, ob ihr das auch wirklich braucht, haben möchtet und euch leisten könnt. Happy shopping und einen verschneiten Valentinstag wünsche ich euch! 🙂

DIY: KINDERSCHOKOLADEN-LIKÖR ALS WEIHNACHTSGESCHENK

{Werbung/unbeauftragt}

Selbstgemachte Geschenke sind doch bekanntlich die schönsten Geschenke. Das dachte ich mir im vergangenen Jahr auch einen Tag vor Weihnachten und nahm mir vor, Kinderschokoladen-Likör für meine Freundinnen und meine Eltern selbst zu machen. Weil das so gut ankam, man kein Geschenkpapier braucht, das eh wieder im Müll landet, sondern Glasflaschen, die man wiederverwenden kann, teile ich heute das Rezept mit euch.

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Ihr braucht (für 700 ml Likör):

  • 200 ml Sahne
  • 250 ml Milch
  • 100 ml Vodka
  • eine kleine Ampulle Vanille-Aroma
  • 20 Kinderriegel

 

So geht’s:

  • Ihr brecht die Kinderriegel in kleine Stücke und gebt sie in einen Topf.
  • Währenddessen lasst ihr die Milch und die Sahne mit dem Vanille-Aroma kurz in einem anderen Topf aufkochen.
  • Dann gießt ihr die heiße Flüssigkeit über die Schokolade und püriert das, bis alle Schokostückchen geschmolzen sind.
  • Wenn die Mischung abgekühlt ist, fügt ihr den Wodka hinzu.
  • Mit einem Trichter könnt ihr den fertigen Likör in Flaschen umfüllen.
  • Es kann sein, dass sich mit der Zeit der Likör am Flaschenhals festsetzt. Dann braucht ihr nur die Flasche etwas schütteln.

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Ich habe die Flaschen noch mit einem Kreidestift verziert. Das macht erstmal viel Spaß und ist wie gesagt auch besser, als Geschenkpapier. Mit einem kleinen Etikett und Bändern lassen sich die Flaschen auch aufhübschen. Aber da sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Viel Spaß beim nachmachen! Zeigt mir gern eure Ergebnisse 🙂